Um mehr Menschen in kürzerer Zeit gegen das Coronavirus impfen zu können, setzt Bayern auf eine Verlängerung der Intervalle zwischen Erst- und Zweitimpfung. Bereits seit dem 12. März setze der Freistaat die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission zum Abstand zwischen den Impfungen um, sagte der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek der „Augsburger Allgemeinen“ (Dienstagsausgabe). Bei Impfungen mit den Vakzinen von Biontech/Pfizer und Moderna betrage der Abstand nunmehr sechs Wochen, bei Astrazeneca zwölf Wochen.
Mit dem größeren Impfabstand verzichte Bayern auch weitgehend auf Zurückstellung von Impfdosen für die Zweitimpfung, sagte Holetschek. So sei die Reserve-Regelung für den Astrazeneca-Impfstoff aufgehoben worden; für den Impfstoff von Biontech/Pfizer sei sie auf 10.000 Dosen reduziert worden. Bayern tue aber alles dafür, „dass jeder fristgerecht seine Zweitimpfung bekommt“, betonte Holetschek.