Biden: „Amerika ist wieder in Bewegung“

Joe Biden und Kamala Harris - Bild: White House/Lawrence Jackson
Joe Biden und Kamala Harris - Bild: White House/Lawrence Jackson

US-Präsident Joe Biden hat in seiner ersten Rede vor dem Kongress einen optimistischen Blick in die Zukunft geworfen. „Amerika ist wieder in Bewegung“, sagte Biden am Mittwochabend, dem Vorabend seines 100. Tages im Präsidentenamt, vor Abgeordneten und Senatoren. Das Land verwandle „Gefahr in Möglichkeiten, Krise in Chancen, Rückschläge in Stärke“.

Er habe bei seinem Amtsantritt am 20. Januar „eine Nation in der Krise“ geerbt, sagte Biden. „Die schlimmste Pandemie in einem Jahrhundert. Die schlimmste Wirtschaftskrise seit der Großen Depression. Der schlimmste Angriff auf unsere Demokratie seit dem Bürgerkrieg.“ Der Präsident bezog sich dabei auf die Corona-Pandemie, die durch sie ausgelöste historische Wirtschaftskrise mit Millionen Arbeitslosen und den Angriff radikaler Anhänger seines Vorgängers Donald Trump auf das Kapitol am 6. Januar.

US-Präsidenten halten traditionell jährlich eine Rede vor dem Kongress. Ab dem zweiten Amtsjahr wird die Ansprache als Rede zur Lage der Nation – State of the Union Address – bezeichnet.

Bidens Rede fand wegen der Corona-Krise unter besonderen Bedingungen statt. Geladen waren nur rund 200 Abgeordnete, Senatoren, Regierungsmitglieder und weitere Gäste. Üblicherweise versammeln sich zu Reden des Präsidenten im Kongress rund 1600 Gäste. Nach der Kapitol-Erstürmung vor rund dreieinhalb Monaten gelten zudem strikte Sicherheitsvorkehrungen.

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