Nach aggressivem Verhalten und einer Beißattacke im Weißen Haus bekommt der jüngere Schäferhund von US-Präsident Joe Biden nun „First-Dog“-Unterricht: Schäferhund Major werde das Weiße Haus vorübergehend wieder verlassen, um ein spezielles Training zu bekommen, wie sich ein Präsidentenhund zu verhalten hat, wie ein Sprecher von First Lady Jill Biden am Montag mitteilte. Der Deutsche Schäferhund solle ein paar Wochen lang trainiert werden, damit er sich an das Leben im Weißen Haus gewöhnt.
Der jüngere der beiden Schäferhunde von Biden war nach dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten im Januar in Washington durch aggressives Verhalten aufgefallen. Im März musste Major schon einmal kurzzeitig aus dem Weißen Haus verbannt werden, er wurde zurück in Bidens Haus nach Wilmington im Bundesstaat Delaware geschickt. Zuvor war es zu mindestens einer Beißattacke des Schäferhunds im Weißen Haus gekommen. Auch hatte er Angestellte und Sicherheitspersonal angesprungen und angebellt.
Biden hatte damals dem Sender ABC gesagt, Major wolle ihn nur beschützen. Der Hund erschrecke, wenn er im Weißen Haus „um die Ecke kommt und da sind zwei Leute, die er nicht kennt“.
Major hat seither zwar bereits ein Training bekommen, aber das scheint noch nicht ausreichend gewesen zu sein. Bidens älterer Deutscher Schäferhund Champ darf hingegen im Weißen Haus bleiben. „Champ wird hier sein“, sagte der Sprecher von Präsidentengattin Jill.
Der sanfte Champ ist seit 2008 bei Biden und seiner Frau. Den energiegeladenen Major holten die Bidens 2018 aus dem Tierheim – um Champ jung zu halten. Major ist nach Angaben von Bidens Team der erste Tierheimhund im Weißen Haus. Major machte bereits im November von sich reden, nachdem sich Biden beim Spielen mit dem jungen Schäferhund den Fuß gebrochen hatte.