Bremen hat als erstes Bundesland eine Impfquote von 20 Prozent erreicht. Dort wurde bis Dienstag jeder fünfte Einwohner mindestens einmal gegen Corona geimpft, wie die Bremer Gesundheitsbehörde und das Robert-Koch-Institut am Mittwoch berichteten. Genau lag die Quote bei 20,1 Prozent, was 137.000 Bürgern entsprach. Bundesweit lag die Impfquote laut Meldedaten im Schnitt bei 15,9 Prozent, 14 Millionen Menschen waren geimpft.
Bremen habe „deutlich mehr als 90 Prozent des uns gelieferten Impfstoffs verimpft“, erklärte Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke). Die Kontingente würden „maximal“ ausgereizt. Diese Strategie werde auch weiterhin verfolgt. Ihr Land werde „auch weiterhin nicht zurückhaltend mit dem Impfstoff umgehen“.
Der Erfolg sei auch ein Beleg für die gute Organisation in den großen Bremer Impfzentren, bei den mobilen Impfteams und bei der Verwaltung der Impfeinladungen, fügte Bernhard an. Dazu komme der „unermüdliche Einsatz“ aller Beteiligten, seit vergangener Woche auch in den Arztpraxen. Allerdings sei es auch weiterhin so, dass es insgesamt zu wenig Impfstoff gebe. Außerdem wisse Bremen noch nicht, wie viele Dosen ab Mai zu erwarten seien, erklärte sie.