Britische Experten fordern Alternative zu Astrazeneca-Impfstoff für unter 30-Jährige

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Die Verwendung des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca sollte in Großbritannien nach Einschätzung von Wissenschaftlern möglichst auf über 30-Jährige begrenzt werden. Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren solle nach Möglichkeit ein anderer Impfstoff angeboten werden, erklärte der Gemeinsame Impfausschuss (JCVI) am Mittwoch. Das Gremium betonte aber, dass es keinen generellen Stopp der Astrazeneca-Impfungen für bestimmte Altersgruppen empfehle. 

Nach Angaben der britische Arzneimittelbehörde MHRA wurden landesweit mehr als 20 Millionen Astrazeneca-Impfungen 79 Fälle von gefährlichen Blutgerinnseln verzeichnet. 19 Patienten seien gestorben, teilt die MHRA am Mittwoch mit. 

Wegen des vereinzelten Auftretens von Thrombosefällen hatten mehrere Länder, darunter Deutschland, Frankreich und Kanada, den Einsatz des Astrazeneca-Impfstoffs eingeschränkt. Andere Länder wie Dänemark und Norwegen setzten die Verwendung vorsichtshalber vollständig aus.

Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) bekräftigte am Mittwoch ihre positive Bewertung des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca. Auch wenn es einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Vakzin und dem vereinzelten Auftreten von Blutgerinnseln gebe, überwiege weiterhin der Nutzen des Mittels die Risiken, erklärte die EU-Behörde. Blutgerinnsel sollten aber als „sehr seltene Nebenwirkung“ des Impfstoffs aufgeführt werden.

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