Die Beiträge für private Krankenversicherungen sind im Jahr 2021 stärker angestiegen als in den Vorjahren. Im März 2021 stiegen sie um rund fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch erklärte. Die Veränderungsrate der Verbraucherpreise lag somit über dem Wert der vorangegangenen Jahre. Gründe dafür könnten laut Statistischem Bundesamt die steigenden Kosten im Gesundheitswesen, die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die niedrigen Zinsen sein.
Die Beiträge für private Krankenversicherungen stiegen von Dezember 2020 bis Januar 2021 um knapp fünf Prozent, zum Jahreswechsel 2020 lag die Veränderungsrate bei lediglich 2,6 Prozent. Zum Jahreswechsel 2019 hatte der Wert noch niedriger gelegen, bei 1,7 Prozent.
Auch in der längerfristigen Betrachtung ist laut Statistischem Bundesamt ein deutlicher Anstieg zu beobachten. Demnach erhöhten sich die Beiträge zwischen Januar 2015 und März 2021 um knapp 25 Prozent. Im Vergleich erhöhten sich die Verbraucherpreise in dem Zeitraum um lediglich rund neun Prozent.