Deutsche Umwelthilfe fordert flächendeckende Einführung von Biotonnen

Biomüll - Bild: dvoevnore via Twenty20
Biomüll - Bild: dvoevnore via Twenty20

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert von den Bundesländern die flächendeckende Einführung von Biotonnen. So könnten die Sammelmengen von Küchen- und Gartenabfällen deutlich erhöht werden, um diese zu Biogas und Kompost weiterzuverarbeiten, und die Bürgerinnen und Bürger sparten Transportwege. „Mit einer konsequenten und verbraucherfreundlichen Bioabfallsammlung könnten deutschlandweit rund 740.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden“, erklärte die DUH am Montag. Ressourcen und das Klima würden geschützt.

Noch immer landen laut DUH mehr als ein Drittel des Bioabfalls in der Restmülltonne. In 47 der 294 Landkreise stehen demnach keine Biotonnen zur Verfügung; betroffen seien 6,2 Millionen Bürgerinnen und Bürger.

Die Bewohner der Region Trier etwa müssen ihre Abfälle zu zentralen Sammelstellen bringen – dafür müssten sie rund zwölf Millionen Kilometer pro Jahr zusätzlich mit dem Auto fahren, wie die DUH erläuterte. Hier seien im vergangenen Jahr nur rund 19 Kilogramm Biomüll pro Kopf eingesammelt worden – ein Viertel der Sammelmenge in Rheinland-Pfalz. „Eine Abholung von Biotonnen durch Müllfahrzeuge ist wesentlich effizienter und umweltfreundlicher“, erklärte Thomas Fischer, DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft.

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