Drei Festnahmen wegen beschädigten Denkmälern und gestohlenen Büsten in München

Polizei (über cozmo news)
Polizei (über cozmo news)

Im Zusammenhang mit beschädigten Denkmälern und gestohlenen Büsten im Stadtgebiet München sind drei Tatverdächtige festgenommen worden. Sie werden beschuldigt, unter anderem die Grabmäler des Malers Josef Flüggen und ein Weihwasserbecken auf dem Alten Südlichen Friedhof beschädigt zu haben, wie das Bayerische Landeskriminalamt am Mittwoch mitteilte. Demnach wurden die Beschuldigten bereits am Freitag gefasst.

Auf dem Friedhof wurden Ende März den Angaben zufolge auch die Grabmäler des Schriftsteller Matinus Schleich und des Hoffotografen Franz Werner sowie das Weihwasserbecken zur Sendlinger Mordweihnacht beschädigt. Dabei seien die Büsten der Denkmäler sowie zwei Kreuze gestohlen worden. Wegen der „hohen kunst- und kulturgeschichtlichen Bedeutung“ übernahm das LKA die Ermittlungen.

Zwei der gestohlenen Büsten und ein Kreuz hätten die Ermittler bei einem Münchner Schrotthändler gefunden. Wenig später seien zwei Italiener im Alter von 20 und 25 bei dem Versuch festgenommen worden, die dritte Büste zu verkaufen. Einer der drei Festgenommenen habe bereits gestanden. Zudem sei eine 26 Jahre alte Italienerin als weitere Tatverdächtige ausgemacht worden.

Das Diebesgut wurde demnach beschlagnahmt und wird nun spurentechnisch untersucht. Ein Zusammenhang zu weiteren Vorfällen auf dem Friedhof und dem Diebstahl einer Bronzebüste von König Ludwig II. werde geprüft. Das Abbild des Königs wurde ebenfalls im März von einem Steinsockel abgetrennt und später von Spaziergängern in der Isar entdeckt.

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