Die Einnahmen aus der Flugticketsteuer sind im vergangenen Jahr wegen der Reisebeschränkungen durch die Corona-Krise eingebrochen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte, fielen 2020 rund 349,8 Millionen Euro Luftverkehrsteuer an – das war ein Rückgang um 70,6 Prozent. Vor allem im April und Mai 2020 gab es wegen der Corona-Beschränkungen demnach praktisch keinen Passagierflugverkehr.
Die Luftverkehrsteuer gilt für alle Passagierflüge, die von deutschen Flughäfen starten, sie variiert je nach Flugentfernung. Sie fiel 2020 für 24,7 Millionen Fluggäste an, das waren fast drei Viertel (74,4 Prozent) weniger als 2019.
Vor allem nach dem ersten Lockdown im März 2020 brach die Zahl der beförderten Fluggäste den Statistikern zufolge drastisch ein. Die höchsten Rückgänge im steuerpflichtigen Passagieraufkommen gab es demnach im April (minus 99,2 Prozent) und im Mai (minus 98,3 Prozent). Auch in den Sommermonaten wurden im Durchschnitt etwa drei Viertel Passagierinnen und Passagiere weniger befördert als im Vorjahreszeitraum.