Ermittlungen um 2019 in Schleswig-Holstein entdeckte Babyleiche vorerst eingestellt

Polizei (über cozmo news)
Polizei (über cozmo news)

Im Fall einer vor mehr als zwei Jahren im schleswig-holsteinischen Glinde entdeckten Babyleiche sind die Ermittlungen vorerst eingestellt worden. Die Identität der Kindsmutter bleibe weiter unklar, teilten die Lübecker Staatsanwaltschaft und die Polizei am Dienstag gemeinsam mit. Auch eine DNA-Reihentestung habe keine neuen Erkenntnisse zur Herkunft des männlichen Säuglings gebracht.

Schüler hatten das tote Baby Ende März 2019 in einem Park in der Nähe eines Schulzentrums gefunden. Um die Identität des Säuglings zu klären, wurden den Angaben zufolge 528 Frauen und Mädchen aus der Nähe des Fundorts angeschrieben und zur freiwilligen Abgabe von Speichelproben aufgefordert.

Davon hätten 523 Frauen entweder eine Speichelprobe abgegeben oder durch ein Attest nachgewiesen, dass sie als Mutter des Kinds ausschieden. Gegen die fünf übrigen Frauen habe ein Anfangsverdacht nicht begründet werden können. Da es aktuell keine weiteren Ermittlungsansätze gibt, wurde das Verfahren den Angaben zufolge eingestellt. Hinweise würden aber weiter entgegengenommen.

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