Die EU liefert in den kommenden Monaten 651.000 Impfdosen an sechs Partnerländer des westlichen Balkans. Der Impfstoff des Herstellers Biontech/Pfizer werde mit EU-Mitteln finanziert und zwischen Mai und Ende August geliefert, erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Dienstag auf Twitter. Die EU zeige damit, dass sie „im Kampf gegen die Pandemie zu ihren Nachbarn und Partnern“ in der Region stehe.
Koordiniert werden die EU-Impfstofflieferungen durch Österreich. Außenminister Alexander Schallenberg erklärte laut EU-Kommission, es dürfe keine „weißen Flecken“ bei Impfungen geben. Denn diese stellten eine Gefahr für alle dar. „Niemand ist sicher, bis alle sicher sind.“ Europa-Staatsminister Michael Roth (SPD) sprach von einem „klaren Signal der Solidarität“ mit den Ländern des westlichen Balkans.
Laut von der Leyen gehen von den 651.000 Impfdosen 214.000 an Bosnien-Herzegowina, 145.000 an Albanien und 119.000 an Nordmazedonien. Das Kosovo erhält 95.000, Montenegro 42.000 und Serbien 36.000.