Frankreichs Gesundheitsminister: Höhepunkt der Epidemie in spätestens zehn Tagen

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Der französische Gesundheitsminister Olivier Véran hat die neue Corona-Strategie aus landesweitem Lockdown und beschleunigter Impfkampagne verteidigt. Mit Hilfe der Maßnahmen dürfte der Höhepunkt bei den Neuinfektionen „in etwa sieben bis zehn Tagen“ erreicht sein, die Lage auf den Intensivstationen dürfte sich ab Ende April wieder entspannen, sagte Véran am Donnerstag dem Radiosender France Inter. Im Mai stehe das Land dann „hinter der Welle“.

Frankreich befindet sich derzeit inmitten der dritten Corona-Welle. Angesichts der dramatischen Lage auf den Intensivstationen der Krankenhäuser hatte Präsident Emmanuel Macron am Mittwochabend angekündigt, bereits regional geltende Lockdown-Maßnahmen auf das ganze Land auszuweiten. Kindergärten, Schulen und Hochschulen sollen drei bis vier Wochen geschlossen bleiben, allerdings sind zwei Wochen davon Ferien. 

Ab Mitte April sollen die Impfungen zudem auf die über 60-Jährigen, ab 15. Mai auf die über 50-Jährigen und ab Mitte Juni auf die unter 50-Jährigen ausgeweitet werden. Für Berufsgruppen mit hohem Ansteckungsrisiko wie etwa Lehrer und Polizisten kündigte Macron eine gesonderte Strategie an. Nach Angaben seines Gesundheitsministers könnten alle Lehrkräfte möglicherweise ab Mitte April gemeinsam mit den über 60-Jährigen immunisiert werden.

Im Sommer könne es allerdings eine „Herausforderung“ werden, noch Leute zum Impfen zu bewegen, weil sie die dann angesichts der niedrigeren Infektionszahlen keinen Sinn darin mehr sähen, fügte Véran hinzu. Dennoch äußerte er sich „überzeugt“, dass seine Landsleute „in diesem Sommer Urlaub machen“ und zu einem fast schon normalen Leben zurückkehren werden.

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