Fünf Tote und 15 Verletzte bei Gewalt in Haftanstalt in Ecuador

Gefängnis - Bild: ako via Twenty20
Gefängnis - Bild: ako via Twenty20

Bei einer erneuten bewaffneten Auseinandersetzung zwischen Insassen eines Gefängnisses in Ecuador sind fünf von ihnen getötet und 15 weitere verletzt worden. Nach der Auseinandersetzung mit Schusswaffen in der Haftanstalt in Guayaquil seien gegen 37 Häftlinge Ermittlungen eingeleitet worden, teilte die Justizvollzugsbehörde des südamerikanischen Landes am Mittwoch (Ortszeit) im Onlinedienst Twitter mit.

Das Gefängnispersonal habe die Lage inzwischen vollständig unter Kontrolle gebracht, erklärte Innenminister Gabriel Martínez auf Twitter. Nach der jüngsten Gewalt vor einigen Wochen seien die Sicherheitsvorkehrungen in den Haftanstalten des Landes verstärkt worden.

In dem Gefängnis in Guayaquil sowie in drei weiteren Haftanstalten hatte es im Februar zeitgleich Ausschreitungen gegeben, bei denen 79 Menschen getötet wurden. Einige Opfer waren enthauptet oder verbrannt worden.

Ecuadors Gefängnisse haben offiziell 29.000 Plätze, tatsächlich sind in ihnen aber 38.000 Häftlinge untergebracht. Außerdem gibt es nur rund 1500 Gefängniswächter – etwa 2500 zu wenig. Entsprechend groß ist die Macht krimineller Banden in den Haftanstalten. „Wir werden es nicht zulassen, dass sich die Gewalttaten vom Februar in den Gefängnissen wiederholen“, versicherte Innenminister Martínez am Mittwoch.

Anzeige



Jetzt Rezepte einreichen und gewinnen!

Avatar-Foto
Über Redaktion des Nürnberger Blatt 39459 Artikel
Hier schreiben und kuratieren die Redakteure der Redaktion des Nürnberger Blatt

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

Jeder Kommentar ist willkommen. Bitte beachte: Um die missbräuchliche Nutzung der Kommentarfunktion (Hassrede, Hetze, Spam, Links u. Ä.) zu verhindern, musst du deinen Klarnamen (bestehend aus Vor- und Nachname) und deine E-Mail-Adresse (E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht) angeben. Sobald dein Kommentar geprüft wurde und dieser nicht gegen die Netiquette verstößt, wird er durch die Redaktion freigeschalten und veröffentlicht.