Die Stadt Dresden hat die für Samstag geplanten Proteste sogenannter Querdenker untersagt. Das Ordnungsamt der sächsischen Landeshauptstadt begründete das Verbot am Dienstag mit den jüngsten Demonstrationen der Protestbewegung in Städten wie Stuttgart und Kassel. Bei den Großveranstaltungen seien die geltenden Corona-Schutzvorschriften und die polizeilichen Aufforderungen missachtet worden, erklärte die Stadtverwaltung. Sie verwies außerdem auf die „aktuelle Entwicklung der Inzidenzzahlen in Dresden“.
Die Initiative „Querdenken 351“ hatte für Samstag zu Protesten gegen die derzeitige Corona-Politik aufgerufen. Bei Demonstrationen der „Querdenken“-Bewegung in Stuttgart und Kassel war es in den vergangenen Wochen zu zahlreichen Zwischenfällen gekommen. In Stuttgart waren am ersten April-Wochenende tausende Demonstranten durch die Innenstadt gezogen. Ein Großteil von ihnen ignorierte die Corona-Schutzmaßnahmen und einige Teilnehmer griffen Journalisten an. Bei der Demonstration in Kassel war es Ende März zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen.