Der bisher weitgehend kühle und teils feuchte Frühling lässt zumindest Pollenallergiker aufatmen. Die Pollensaison verlaufe weiterhin nur mit „halber Kraft“, wie die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst in Berlin in ihrer aktuellen Wochenprognose berichtete. Der Pollenflug vieler Windbestäuber sei bisher unterdurchschnittlich.
Speziell die bei Allergikern gefürchtete Birke verbreitete in den vergangenen sieben Tagen demnach vergleichsweise wenig Schrecken. Nur wo bereits ein Großteil der Birken zu blühen begonnen habe – im Südwesten, Westen, Süden und in städtischen Wärmeinseln wie Berlin – reichte es in längeren trockenen und sonnigen Phasen für kurzzeitig hohe Pollenbelastungen. Diese seien jedoch von Spitzenkonzentrationen vergangener Jahre weit entfernt. Im Osten und im Norden blieben die Konzentrationen von Birkenpollen bislang auf einem geringen bis mäßigen Niveau.
Spitzenkonzentrationen seien auch in den kommenden Tagen beim Pollenflug ausgeschlossen. Durch das Fehlen warmer Luftmassen „zerfleddert“ die Birkenpollensaison der Stiftung zufolge, ohne den sonst üblichen Belastungsgipfel auszubilden. Dennoch müssten sich Allergiker im Westen und teils auch im Süden, Nordwesten und in der Mitte des Landes bis nach Berlin und Hamburg hinein an trockenen Tagen auf hohe und für die meisten spürbare Belastungen einstellen.