GEW: Präsenzunterricht in Berlin nur mit geimpftem Lehrpersonal

Symbolbild: Lehrer mit Tasche

Der Berliner Verband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert, ab Ende der Osterferien Unterricht an den Schulen der Hauptstadt nur von bereits geimpftem Lehrpersonal durchführen zu lassen. „Alle Beschäftigten in Kitas und Schulen, die Kontakt zu Kindern und Jugendlichen haben, brauchen ein schnellstmögliches Impfangebot, damit die Kitas und Schulen sicher geöffnet werden können“, forderte der Vorsitzende der GEW Berlin, Tom Erdmann, am Mittwoch.

Für Ärger unter den Lehrkräften habe die ersatzlose Absage von Impfterminen mit dem Impfstoff Astrazeneca gesorgt, erkläre die GEW Berlin. Angesichts der geringen Impfquote unter Berliner Lehrpersonal sollte ab einer Inzidenz von 100 der Distanzunterricht die Regel sein, forderte die Gewerkschaft weiter. „Erst unterhalb der Inzidenz von 100 kann es zu einer Rückkehr zum Wechselmodell mit halber Stundentafel kommen“, erklärte Erdmann weiter.

Um durch die Corona-Pandemie entstandene Lernrückstände aufzuholen, forderte die Gewerkschaft außerdem ein bundesweites Investitionsprogramm in Bildung. Damit sollten „flächendeckende kostenfreie Angebote zur Lernförderung beziehungsweise Nachhilfe“ in mindestens den nächsten drei Jahren finanziert werden.

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