Hälfte aller Erwachsenen in den USA mindestens einmal gegen Corona geimpft

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In den USA hat inzwischen mehr als die Hälfte aller Erwachsenen mindestens eine Impfdosis gegen das Coronavirus erhalten. Konkret wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC bis Sonntag (Ortszeit) rund 130 Millionen Bürger über 18 Jahren geimpft. Dies entspreche 50,4 Prozent aller Erwachsenen. Rund 84 Millionen Erwachsene haben demnach bereits den vollen Impfschutz, dies entspreche 32,5 Prozent aller Erwachsenen.

Zuletzt wurden in den USA im Schnitt mehr als drei Millionen Menschen pro Tag geimpft. Begonnen hatte die Impfkampagne im Dezember. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC wurden allein 109 Millionen Impfstoffdosen des Vakzins von Biontech/Pfizer verabreicht, hinzu kamen 92 Millionen Impfstoffdosen des Vakzins von Moderna sowie 7,9 Millionen Dosen des Johnson&Johnson-Impfstoffs.

Trotz der Erfolge warnte der führende Virologe Anthony Fauci am Sonntag, das Land sei immer noch in einer „prekären Lage“. Im Sieben-Tage-Mittel liege die Zahl der täglichen Neuinfektionen bei rund 60.000. „Das ist ein Punkt, an dem wir nicht stehen wollen“, sagte er.

Die US-Behörden hatten vor knapp einer Woche eine Aussetzung der Impfungen mit dem Corona-Vakzin von Johnson & Johnson wegen möglicher schwerer Nebenwirkungen empfohlen. Hintergrund war das Auftreten von Blutgerinnseln bei sechs Patientinnen nach der Corona-Schutzimpfung. Einer der Fälle verlief tödlich.

Fauci sagte dem Sender ABC, er gehe davon aus, dass bis Freitag geklärt sei, ob die Impfungen mit dem Vakzin des US-Herstellers wieder aufgenommen werden könnten. Die Bildung von Blutgerinnseln nach der Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson sei ein „außerordentlich seltenes Ereignis“, betonte Fauci. Auch wenn er der Entscheidung nicht vorgreifen wolle, gehe er von einer Wiederaufnahme, wenn auch mit Beschränkungen, aus.

Nach Angaben von CDC-Chefin Rochelle Walensky ähnelten die Blutgerinnsel nach der Impfung mit Johnson & Johnson den Symptomen, die einzelne Patienten in Europa nach Erhalt der Impfung mit dem Astrazeneca-Vakzin entwickelten.

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