Hennig-Wellsow: Unionsstreit führt zu Vernachlässigung der Corona-Krise

Susanne Hennig-Wellsow - Bild: Marc Mühlhaus
Susanne Hennig-Wellsow - Bild: Marc Mühlhaus

Der Machtkampf um die Kanzlerkandidatur von CDU und CSU führt in den Augen von Linken-Chefin Susanne Hennig-Wellsow zu einer Vernachlässigung des Kampfes gegen die Corona-Pandemie. „Außerhalb der Führungsriege der Union fragen wir uns nicht, ob Söder oder Laschet, sondern: Wann gibt es endlich genug Impfstoff?“, sagte Hennig-Wellsow der „Augsburger Allgemeinen“ vom Montag.

Die Union verfahre nach dem Motto, wer sich zuletzt bewegt, gewinnt. „Es muss schön sein, wenn man meint, Corona mal vergessen zu können. Leider gilt das für die große Mehrheit im Land nicht“, sagte die Parteivorsitzende. Hennig-Wellsow steht seit Ende Februar gemeinsam mit Janine Wissler an der Spitze der Linken.

Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet und CSU-Chef Markus Söder streiten darum, wer für die beiden Schwesterparteien als Kanzlerkandidat in den Wahlkampf ziehen soll. Söder schneidet in den Umfragen besser ab als sein Konkurrent, Laschet stützt sich auf das Votum der CDU-Spitze.

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