In Indien hat die Polizei zwei Taschendiebe festgenommen, die in der Hauptstadt Neu Delhi mit Affen ahnungslose Passanten beklaut haben. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, wurden die beiden Diebe gefasst, nachdem ihre Affen einem Mann in einer Autorikscha 6000 Rupien (67 Euro) gestohlen hatten. Nach einem dritten Dieb wird den Angaben zufolge noch gefahndet. Die Affen wurden ins Tierheim gebracht.
Wie ein Polizist sagte, waren die drei Diebe zu dem Mann in die Autorikscha gestiegen und hatten einen Affen auf den Vordersitz und einen anderen auf den Rücksitz gesetzt. „Sie nahmen das Geld, das der Anwalt in seiner Geldbörse hatte, und flüchteten mit ihren Affen.“
Der Bestohlene alarmierte die Polizei. Die Ermittler vermuteten gleich, dass die Verdächtigen auch hinter anderen Diebestouren mit Affen in Neu Delhi stecken könnten. Sie gründeten eine Sonderkommission, um die Diebe zu fassen, und nahmen sie am Donnerstag an einer Bushaltestelle fest – zusammen mit ihren tierischen Komplizen.
In Neu Delhi und anderen indischen Großstädten gelten Affen als Plage, weil sie auf der Suche nach Nahrung immer wieder in Häuser eindringen und auch Menschen angreifen. Im vergangenen Jahr hatten mehrere Affen in der nordindischen Stadt Meerut eine medizinische Fachkraft angegriffen und waren mit Blutproben von Corona-Patienten geflohen.
Affen zu fangen, ist in Indien aber seit 1972 untersagt. Trotzdem werden Affen etwa von Straßenkünstlern gehalten und dressiert.