Irland leitet wegen veröffentlichter Facebook-Nutzerdaten Untersuchung ein

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Im Skandal um die Veröffentlichung von mehr als 530 Millionen Facebook-Nutzerdaten in einem Hacker-Forum hat die irische Datenschutzbehörde eine offizielle Untersuchung angekündigt. Ziel der Untersuchung sei es herauszufinden, ob Facebook gegen EU-weite Datenschutz-Regularien verstoßen habe, teilte ein Sprecher der Behörde am Mittwoch mit.

Anfang April war bekannt geworden, dass die im Jahr 2019 erbeuteten Daten von mehr als 530 Millionen Facebook-Nutzern von Hackern frei zugänglich ins Internet gestellt worden waren. Der Technologie-Chef des Unternehmens Hudson Rock, das Informationen über Cyberkriminalität zusammenträgt, warf Facebook „absolute Nachlässigkeit“ vor und warnte vor einer Nutzung der Daten durch Kriminelle.

Facebook wiederum erklärte, das Problem bereits im August 2019 „entdeckt und gelöst“ zu haben. Das Unternehmen warf „böswilligen Akteuren“ vor, hinter der Erbeutung und Veröffentlichung der Nutzerdaten zu stecken. Zu den veröffentlichten Nutzerdaten gehörten Telefonnummern, Adressen und Geburtsdaten. Laut dem Portal „Business Insider“ waren die Daten teilweise noch aktuell.

Facebook hat seine europäische Zentrale in Irland; es obliegt daher der irischen Datenschutzbehörde, Verstöße des Unternehmens gegen EU-Regularien zu verfolgen. 

Es ist nicht der erste Skandal um Nutzerdaten, für den Facebook in der Kritik steht. 2016 hatte die britische Beratungsfirma Cambridge Analytica die persönlichen Daten von Millionen Facebook-Nutzern für politische Werbung genutzt.

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