Nach einjähriger Einreisesperre wegen der Corona-Pandemie lässt Israel vom 23. Mai an wieder Touristen ins Land. Voraussetzung sei, dass die Menschen gegen das Coronavirus geimpft seien und zusätzlich einen negativen PCR-Test nachweisen könnten, teilten die Ministerien für Gesundheit und Tourismus des Landes am Mittwoch mit. Nach ihrer Ankunft müssten sich die Touristen zudem einem Antikörpertest unterziehen, um ihre Immunisierung gegen das Coronavirus nachzuweisen.
Die Einreisegenehmigung für Touristen gilt den Ministeriumsangaben zufolge zunächst nur für eine begrenzte Zahl von Gruppenreisenden. In einem zweiten Schritt sollten die Grenzen dann auch für Individualreisende wieder geöffnet werden.
Die Pflicht für den Antikörpertest zum Nachweis der Corona-Impfung könne unter Umständen aufgehoben werden, erklärten die Ministerien. Dies sei vom Fortschritt der Verhandlungen mit anderen Staaten zur gegenseitigen Anerkennung von Impfbescheinigungen abhängig.
Die israelische Corona-Impfkampagne gilt als erfolgreichste der Welt. Fast fünf der mehr als neun Millionen Einwohner des Landes haben bereits beide für eine Immunisierung erforderlichen Impfstoffdosen des Corona-Vakzins von Biontech/Pfizer erhalten. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen ging seit Anfang des Jahres stark zurück. Bars, Restaurants und Strände in Israel sind bereits wieder geöffnet.
Die Zahl der Touristen, die Israel besuchen, war in den vergangenen Jahren stetig gestiegen, bevor sie wegen der Corona-Pandemie massiv einbrach. 2020 besuchten nur 850.000 Touristen das Mittelmeerland – mehr als 80 Prozent weniger als im Vorjahr.