Israelischer Oppositionsführer Lapid fordert Einheitsregierung

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Der israelische Oppositionsführer Jair Lapid hat zur Bildung einer Einheitsregierung aufgerufen. Nötig sei eine Regierung, „die das Vertrauen zwischen der Öffentlichkeit und ihren Anführern wiederherstellt“, sagte der Liberale am Sonntag vor Journalisten. Um nicht zum fünften Mal binnen zwei Jahren wählen zu müssen, brauche es „keine rechtsgerichtete Regierung, keine linksgerichtete Regierung, sondern eine israelische Einheitsregierung“. Lapid ist Chef der Partei Jesch Atid.

Der langjährige rechtskonservative Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, gegen den ein Korruptionsverfahren läuft, war auch nach der Wahl vom 23. März erneut mit der Regierungsbildung beauftragt worden. Seine Likud-Partei war mit 30 von 120 Parlamentssitzen stärkste Kraft geworden. Er konnte jedoch aufgrund der Pattsituation bisher keine Mehrheit für eine Regierungskoalition erreichen.

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