Kanada hat die symbolische Schwelle von einer Million Corona-Infektionen seit Pandemie-Beginn überschritten. Wie mehrere kanadische Fernsehsender am Samstagabend berichteten, wurde diese Marke erreicht, nachdem die Behörden in der westkanadischen Provinz British Columbia 2000 weitere Neuinfektionen gemeldet hatten. Seit Beginn der Corona-Krise starben in Kanada 23.000 Menschen an Covid-19.
Kanada befindet sich derzeit in einer dritten Ansteckungswelle. Die beiden bevölkerungsreichsten Provinzen Québec und Ontario hatten wegen der steigenden Infektionszahlen vor Ostern zusätzliche Beschränkungen verhängt.
In Ontario – auf das ein Drittel aller in Kanada registrierten Infektionsfälle entfällt – wurden unter anderem Sportstätten und Friseursalons für mindestens vier Wochen geschlossen. In Québec verschärften die Behörden die Maßnahmen in einzelnen Regionen, zudem wurde eine seit Januar geltende nächtliche Ausgangssperre verlängert.
Die Impfkampagne in Kanada kommt wegen Lieferverzögerungen bei Impfstoffdosen der Unternehmen Biontech/Pfizer und Moderna nur schleppend voran. Seit Dezember erhielten 14,6 Prozent der Kanadier die erste Impfung mit einem Corona-Vakzin.