Kim Kardashian und Kylie Jenner helfen Duftkonzern Coty aus der Krise

Kim Kardashian will mit ihrem Kosmetik-Unternehmen weltweit expandieren - Xavier Collin/Image Press Agency/ImageCollect

Der Duftkonzern Coty mit Marken wie Gucci, Hugo Boss oder Adidas setzt große Hoffnungen auf die Marken der Influencer-Schwestern Kim Kardashian und Kylie Jenner. Deren Social-Media-Reichweiten mit 400 Millionen Followern seien von unschätzbarem Wert, sagte die neue Coty-Chefin Sue Youcef Nabi dem „Handelsblatt“. „Kim und Kylie helfen Coty aus der Krise.“

Wichtige Zukunftsmärkte seien Asien und die Hautpflege, sagte Nabi weiter. Sie seien bisher von Coty vernachlässigt worden. Die frühere L’Oréal-Managerin ist seit September Coty-Chefin.

Der Konzern hat laut „Handelsblatt“ derzeit noch rund fünf Milliarden Dollar Schulden und fährt einen harten Sparkurs. Auch das einzige deutsche Parfumwerk von Coty in Köln mit 300 Mitarbeitern fällt dem Rotstift zum Opfer: „Die Schließung war eine sehr schwierige, aber notwendige Entscheidung, die uns nicht leichtfiel“, sagte Nabi dem Blatt. „Wir müssen unsere Überkapazitäten im Bereich der Duftherstellung abbauen. Daher planen wir, Düfte nur noch an den kosteneffizientesten Standorten zu produzieren.“

Im letzten Geschäftsjahr bis Ende Juni 2020 sank der Umsatz von Coty laut Bericht um 22 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar. Weltweit sind heute rund 12.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die JAB Holding der deutschen Milliardärsfamilie Reimann hält 50 Prozent an Coty.

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