CDU-Chef Armin Laschet will angesichts der Vorbehalte in Teilen der Partei gegen ihn als Kanzlerkandidaten auf die Basis zugehen. Im Bundesvorstand seiner Partei kündigte Laschet am Montagabend nach AFP-Informationen an, bald das Gespräch mit der Basis suchen zu wollen. Eine Entscheidung über die Kanzlerkandidatur wolle er aber weiterhin noch am Abend im Vorstand fällen lassen und nicht etwa von einer Kreisvorsitzendenkonferenz, hieß es aus Laschets Umfeld.
Der CDU-Bundesvorstand berät seit 18.00 Uhr über den Kandidatenstreit zwischen Laschet und CSU-Chef Markus Söder. Es gab dutzende Wortmeldungen – nach Teilnehmerangaben fielen diese mehrheitlich zugunsten einer Kandidatur von Laschet aus.
Viele Redner hoben laut Teilnehmern hervor, dass sie selbst von Laschet überzeugt seien – dass in der Präferenz der Parteibasis aber Söder vorne liege. Dies könnte den Anstoß für Laschets Ankündigung gegeben haben, bald eine Kreisvorsitzendenkonferenz einzuberufen.