Laschet will sich innerparteilicher Versöhnung nach hartem Machtkampf widmen

Armin Laschet - Bild: Deutsche Welle/CC BY-NC 2.0
Armin Laschet - Bild: Deutsche Welle/CC BY-NC 2.0

Der designierte Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet will sich nach dem hart geführten Kampf um die Kandidatur der innerparteilichen Versöhnung widmen. Er wolle nun „viele Gespräche führen, versöhnen, zusammenführen, auch Gegensätze wieder zusammenbringen“, sagte Laschet am Dienstag in der ARD-Sendung „Farbe bekennen“. „Das braucht jetzt die CDU.“ Schon in den nächsten Tagen wolle er in die Kreisverbände gehen und das Gespräch suchen.

Laschet verwies darauf, dass er bereits nach seiner Wahl zum CDU-Chef im Januar auf die Lager seiner unterlegenen Mitbewerber Friedrich Merz und Norbert Röttgen zugegangen sei. „Wir stehen jetzt zusammen“, sagte er. Den im Wettstreit um die Kandidatur unterlegenen CSU-Chef Markus Söder wolle er einbinden: „Er wird eine prägende Figur in diesem Unionswahlkampf sein“, sagte Laschet.

Der CDU-Chef würdigte in dem Interview Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), deren Nachfolge an der Regierungsspitze er im Herbst antreten will. „Die Schuhe sind natürlich groß“, sagte er. „Man muss Respekt vor dieser Lebensleistung haben“, fügte er hinzu. „Nach 16 Jahren Angela Merkel einen Neuanfang zu machen, kein Weiter-so, aber trotzdem das Gute in Kontinuität weiter zu tragen – das ist keine leichte Aufgabe.“

Als Bundeskanzler müsse „man eine Grundhaltung haben“, sagte Laschet. „Die habe ich.“ Als Kanzler würde er „versuchen, das Beste aus diesem Amt zu machen“.

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