Macron äußert sich in Gespräch mit Putin „sehr besorgt“ über Nawalnys Gesundheit

Alexey Navalny - Bild: Navalny.JPG: Alexey Yushenkov / Алексей Юшенковderivative work: César / CC BY-SA
Alexey Navalny - Bild: Navalny.JPG: Alexey Yushenkov / Алексей Юшенковderivative work: César / CC BY-SA

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat sich in einem Gespräch mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin „sehr besorgt“ über den Gesundheitszustand des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny geäußert. Wie das französische Präsidialamt am Montag mitteilte, pochte Macron in dem Telefonat darauf, dass Nawalnys Grundrechte geachtet werden.

Macron habe gegenüber Putin auch die Unterstützung Frankreichs für seine „europäischen Partner“ in der diplomatischen Krise zum Ausdruck gebracht, die vor allem zwischen Tschechien und Russland entbrannt ist, hieß es in Paris weiter.

Nawalny hatte Ende vergangener Woche mitgeteilt, dass er nach mehr als drei Wochen seinen Hungerstreik beenden werde. Er beklagte wie schon vor Beginn seines Hungerstreiks, dass er in Teilen seiner Hände und Beine das Gefühl verliere. Nach eigenen Angaben leidet der prominente Häftling unter einem eingeklemmten Nerv im Rücken.

Am Donnerstag hatten die Ärzte Nawalnys den Oppositionellen eindringlich zur Beendigung des Hungerstreiks aufgerufen. Sie warnten, dass diesem der Tod drohe, sollte er die Aktion fortsetzen.

Tschechien wirft dem russischen Geheimdienst eine Verwicklung in die Explosion eines tschechischen Munitionslagers im Jahr 2014 vor. Tschechien verwies 18 russische Diplomaten des Landes, woraufhin Russland seinerseits mit der Ausweisung von 20 tschechischen Botschaftsmitarbeitern reagierte.

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