Der weltweite Mangel an Halbleitern sowie gestiegene Rohstoffpreise machen auch dem schwedischen Haushaltsgerätehersteller Electrolux zu schaffen. Das Unternehmen warnte am Mittwoch vor weiteren Engpässen bei der Produktion seiner Geräte. „Obwohl wir im ersten Quartal mit fast voller Kapazität produziert haben, konnten wir die starke Marktnachfrage nicht in allen Kategorien bedienen“, erklärte Electrolux-Chef Jonas Samuelson.
In vielen Bereichen sei die Lieferkette „angespannt“. Das betreffe elektronische Komponenten ebenso wie Kunststoff. Mit dem nun erwarteten globalen Anstieg der industriellen Aktivität könne sich die Situation weiter verschärfen.
Das Unternehmen legte Quartalszahlen vor, die über den Erwartungen von Analysten lagen. So erzielte das Unternehmen von Januar bis März einen Nettogewinn von 1,56 Milliarden Kronen (rund 154 Millionen Euro). Der Umsatz des Unternehmens stieg um neun Prozent auf 29 Milliarden Kronen. Wegen der anhaltenden Pandemie „verbringen die Kunden weiterhin mehr Zeit zu Hause“, nutzten dort intensiver ihre Haushaltsgeräte und setzten außerdem Pläne zur Verbesserung oder Verschönerung ihrer Domizile um, erklärte Samuelson.