Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hat die Impfpriorisierung für den Impfstoff von Astrazeneca aufgegeben. Damit sei er für alle Altersklassen unabhängig von der Priorität der Impfkandidaten ab sofort freigegeben, teilte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) am Mittwoch mit. Der Impfstoff könne in den Impfzentren, durch mobile Teams, in den Krankenhäusern und von den Hausärzten verimpft werden.
Bislang sollte Astrazeneca nur bei Menschen im Alter ab 60 Jahren eingesetzt werden. Laut einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) sollen Patienten unter 60 Jahren ausführlich beraten werden. In den Impfzentren Mecklenburg-Vorpommerns waren in den vergangenen Tagen immer wieder Impfdosen von Astrazeneca übrig geblieben.
„Die Freigabe ist ein Angebot, dass diejenigen, die keine oder wenige Vorbehalte gegen den Impfstoff haben, die Möglichkeit nutzen können, sich gegen das Coronavirus auch impfen zu lassen“, erläuterte Glawe. Ziel sei es, dass kein Impfstoff liegenbleibt und die Impfkampagne des Landes vorankomme. Bislang wurden in Mecklenburg-Vorpommern 115.200 Dosen Astrazeneca verimpft.