Mecklenburg-Vorpommern und Bayern geben Astrazeneca für alle Impfwilligen frei

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Mecklenburg-Vorpommern und Bayern haben die Impfpriorisierung für das Vakzin von Astrazeneca aufgehoben. Damit sei der Impfstoff für alle Altersklassen unabhängig von der Priorität der Impfkandidaten ab sofort freigegeben, teilten die jeweiligen Gesundheitsminister der beiden Länder am Mittwoch mit. Der Impfstoff kann demnach in Mecklenburg-Vorpommern in den Impfzentren, durch mobile Teams, in den Krankenhäusern und von den Hausärzten verimpft werden.

In Bayern wird Astrazeneca für Erstimpfungen nur in Haus- und Facharztpraxen verimpft. „Die Ärzte kennen ihre Patienten gut, und wissen, wem sie aus dem Kreis der unter 60-Jährigen unter Berücksichtigung der Vorgaben der Ständigen Impfkommission ein Impfangebot mit diesem Wirkstoff machen können und beraten hierzu ausführlich“, erklärte Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek (CSU). „Dieses besondere Vertrauensverhältnis wollen wir nutzen, denn jede Dosis Impfstoff muss möglichst rasch verimpft werden.“

Bislang sollte Astrazeneca nur bei Menschen im Alter ab 60 Jahren eingesetzt werden. Laut einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) sollen Patienten unter 60 Jahren ausführlich beraten werden. In den Impfzentren Mecklenburg-Vorpommerns waren in den vergangenen Tagen immer wieder Impfdosen von Astrazeneca übrig geblieben.

„Die Freigabe ist ein Angebot, dass diejenigen, die keine oder wenige Vorbehalte gegen den Impfstoff haben, die Möglichkeit nutzen können, sich gegen das Coronavirus auch impfen zu lassen“, erläuterte der dortige Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU). Ziel sei es, dass kein Impfstoff liegenbleibt und die Impfkampagne des Landes vorankomme. Bislang wurden in Mecklenburg-Vorpommern 115.200 Dosen Astrazeneca verimpft.

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