Bei einem Polizeieinsatz zur Auflösung einer Privatparty in Lünen nahe Dortmund sind mehrere Beamten verletzt worden, einer von ihnen schwer. Wie die Polizei in Dortmund am Sonntag mitteilte, trafen die Beamten nach einer Mitteilung von Zeugen am Abend zuvor in einem Mehrfamilienhaus auf elf Menschen aus unterschiedlichen Haushalten, darunter ein Kleinkind. Einige der Feiernden waren demnach stark alkoholisiert, niemand trug eine Mund-Nasen-Bedeckung oder hielt ausreichend Abstand.
Als die Polizei das Treffen auflösen wollte, kam es den Angaben zufolge zu einer Rangelei, bei der ein Polizist schwer verletzt wurde. Er war zunächst nicht dienstfähig. Ein weiterer Beamter sowie eine Kollegin wurden leicht verletzt. Zwei Männer wurden schließlich in Gewahrsam genommen. Gegen die Gäste wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen der Verstöße gegen die Corona-Regeln sowie Strafanzeigen wegen des Verdachts des Widerstands gegen beziehungsweise tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte gefertigt.
Auch in Illerrieden nahe Ulm traf die Polizei in einem Haus auf elf Partygäste zwischen 19 und 30 Jahren, eine 24-Jährige musste wegen übermäßigen Alkoholkonsums in eine Klinik gebracht werden. Alle Anwesenden erwartet ein Bußgeld.
In Vallendar nördlich von Koblenz löste die Polizei eine „Corona-Party“ in einem Parkhaus auf – die jungen Erwachsenen trugen weiße Kleidung und Schwarzlicht-Gesichtsfarbe. Nach der spontanen Flucht einiger Gäste traf die Polizei noch 24 Menschen an. Sie gaben an, vor der Feier einen Corona-Schnelltest gemacht zu haben. Sie erhielten einen Platzverweis und eine Anzeige, außerdem leitete die Polizei Ermittlungen wegen eines möglichen Veranstalters der Party ein.