Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich erfreut über die Rückkehr der US-Regierung zum Kampf gegen den Klimawandel gezeigt. Es gebe keinen Zweifel daran, dass die Welt den Beitrag der USA benötige, um die ehrgeizigen Klimaziele erfüllen zu können, sagte Merkel am Donnerstag beim von den USA organisierten virtuellen Klimagipfel. Washington sende mit seinem Engagement eine klare Botschaft an die internationale Staatengemeinschaft.
US-Präsident Joe Biden hatte zuvor ein neues Klimaziel der USA bekannt gegeben. Die größte Wirtschaftsmacht der Welt will ihren Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 im Vergleich zu 2005 um 50 bis 52 Prozent senken. Die EU hatte in dieser Woche beschlossen, den CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2030 um mindestens 55 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 zu senken.
Biden hat den Kampf gegen die Erderwärmung zu einem seiner Hauptanliegen gemacht. Sein Vorgänger Donald Trump hatte die USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 geführt und die Vereinigten Staaten damit in der Klimapolitik international zum Außenseiter gemacht. Biden kehrte nach seinem Amtsantritt im Januar umgehend zu der Vereinbarung zurück.
Beim von den USA organisierten zweitägigen Klimagipfel beraten rund 40 Staats- und Regierungschefs über den Klimaschutz. Unter den Teilnehmern sind neben Merkel auch Russlands Staatschef Wladimir Putin und der chinesische Präsident Xi Jinping.