Ministerpräsident von Kap Verde erklärt sich zum Wahlsieger

Ulisses Correia e Silva (Archivbild) - Bild: Richter Frank-Jurgen/CC BY-SA 2.0
Ulisses Correia e Silva (Archivbild) - Bild: Richter Frank-Jurgen/CC BY-SA 2.0

Nach der Parlamentswahl im westafrikanischen Inselstaat Kap Verde hat sich der amtierende Regierungschef Ulisses Correia e Silva nach Auszählung von 95 Prozent der Stimmen zum Sieger erklärt. „Es ist ein großer Sieg“, sagte der 58-jährige Anführer der Regierungspartei Bewegung für Demokratie (MpD) vor seinen Anhängern in der Hauptstadt Praia am Sonntag.

In der vor der Küste des Senegal gelegenen Republik waren gut 392.000 Wahlberechtigte aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Nach Auszählung fast aller Stimmen kann die MpD mit 36 von 72 Sitzen in der Nationalversammlung rechnen. Die Oppositionspartei PAICV gewann den Hochrechnungen zufolge 26 Sitze.

Kap Verde zählt zu den wohlhabenderen Ländern Afrikas. Beherrschendes Thema im Wahlkampf waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie, besonders auf die stark vom Tourismus abhängige Wirtschaft der Insel. Die ehemalige portugiesische Kolonie leidet zwar unter Rohstoff- und Wassermangel, erzielte aber in der Vergangenheit mit Tourismus gute Einnahmen. Im Jahr 2020 schrumpfte die Wirtschaftsleistung jedoch um fast 15 Prozent.

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