Vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern am Montag hat sich Berlins Regierender Bürgermeister Michael (SPD) für eine zügige Aufhebung der Impfpriorisierung ausgesprochen. Dies solle „so schnell wie möglich“ passieren“, sagte er am Montag im ARD-„Morgenmagazin“. Ob dies noch im Mai passieren könne, sei aber offen. Zunächst müsse mehr Impfstoff für die Hausärzte verfügbar werden.
Im Mai komme in jedem Fall „mehr Dynamik“ in die Versorgung mit Vakzinen, fügte Müller an. Dann könnten hoffentlich auch die Betriebsärzte mit den Impfungen gegen Corona beginnen. Ob die Aufhebung der Priorisierung Ende Mai oder Anfang Juni erfolgen könne, sei aus heutiger Sicht aber unklar. Dies hänge von der weiteren Entwicklung ab. Die Impfkampagne laufe derzeit allerdings gut.
„Ich glaube, wir müssen uns da jetzt nicht über fünf oder sechs Tage streiten“, sagte Berlins Regierungschef auch mit Blick auf Äußerungen von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Der hatte gefordert, die Impfpriorisierung bereits im Mai aufzuheben.
Müller betonte zugleich, dass die staatlichen Impfzentren trotz der zunehmenden Einbindung von niedergelassenen Ärzten in die Impfkampagne noch lange gebraucht würden. Es gebe zwischen diesen „keine Konkurrenz“. So würden Impfzentren noch für all jenebenötigt, die dort nach der Erst- noch ihre Zweitimpfung erhielten. Sie müssten darüber hinaus die „nächsten großen Gruppen“ der Bevölkerung impfen, darunter etwa Studierende.