#NichtSelbstverständlich: Fachverbände fordern bessere Arbeitsbedingungen in der Intensivpflege

Pflege - Bild: masterone via Twenty20
Pflege - Bild: masterone via Twenty20

Fachverbände fordern weitreichende Maßnahmen, um die Arbeitsbedingungen in der Intensivpflege deutlich zu verbessern. Nötig seien unter anderem ein „verbindliches Personalbemessungsinstrument“, eine „Entlohnung entsprechend der Qualifikation“ und psychosoziale Unterstützungsangebote, erklärten die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) und die Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste (DGF) am Donnerstag. Auch müsse die Bürokratie „drastisch“ reduziert werden.

„Die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte müssen sich dringend ändern“, erklärte Divi-Präsident Gernot Marx. Sie seien in der Pandemie im Dauereinsatz und viele von ihnen spielten inzwischen mit dem Gedanken, aus ihrem Beruf aussteigen. „Wenn wir jetzt nichts tun, und die Pflegekräfte gehen, dann bekommen wir ein existentielles Problem in der Intensivmedizin“, warnte der künftige Divi-Präsident Felix Walcher

„Es gibt kein Intensivbett ohne Pflege“, betonten beide Mediziner. „Wir Ärzte stehen nicht den ganzen Tag am Bett der Patienten – das sind die Pflegenden.“

Die Forderungen der beiden Verbände wurden auf sechs Seiten ausformuliert und haben den Angaben zufolge auch die Unterstützung des Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus. 

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