Ölkonzerne Shell und Total kehren mit Anstieg der Ölpreise in die Gewinnzone zurück

Shell - Bild: dvoevnore via Twenty20
Shell - Bild: dvoevnore via Twenty20

Der gestiegene Ölpreis hat den Ölkonzernen Shell und Total zu Beginn des Jahres wieder Gewinne in die Kassen gespült. Shell meldete am Donnerstag ein Plus von 5,7 Milliarden Dollar (4,7 Milliarden Euro) für das erste Quartal, Total lag mit 3,3 Milliarden Dollar (2,7 Milliarden Euro) im Plus. Shell profitierte zudem vom Verkauf von Unternehmensteilen im Wert von 1,4 Milliarden Dollar.

Der Ölpreis war in der Corona-Krise auf den tiefsten Stand seit mehr als 30 Jahren abgesackt und lag zwischenzeitlich sogar im negativen Bereich. Shell etwa wies im ersten Quartal 2020 ein Minus von 24 Milliarden Dollar aus. Total hatte noch einen vergleichsweise kleinen Gewinn von 34 Millionen Dollar gemacht.

Nach dem Ende der ersten Corona-Welle stieg der Ölpreis aber schnell wieder, im Herbst 2020 erreichte er schon fast wieder Vorkrisenniveau. Der Anstieg setzte sich 2021 fort, mit einem leichten Rückgang im März. Derzeit liegt der Preis bei rund 67 Dollar pro Barrel (ein Barrel sind 159 Liter).

Der russische Gas- und Ölkonzern Gazprom gab am Donnerstag seine Jahresbilanz bekannt – der Gewinn schmolz in der Corona-Krise von 1,2 Billionen Rubel 2019 auf 135 Milliarden Rubel 2020. Gazprom verwies auf den gesunkenen Ölpreis und die deutlich niedrigere Nachfrage nach Öl und Gas in der Krise. Der wichtigste Importeur von Gazprom-Erdgas, Deutschland, kaufte 2020 den Angaben zufolge 14 Prozent weniger ein.

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