Patientenschützer kritisiert „rigide Maßnahmen“ in Pflegeheimen

Altenpflege
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Die Deutsche Stiftung Patientenschutz kritisiert, dass für die Bewohner von Pflegeheimen in der Pandemie immer noch „restriktive Regelungen“ gelten. „Das Ende des einjährigen Shutdowns ersehnen viele Pflegeheimbewohner“, sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch der Nachrichtenagentur AFP am Freitag. Doch könne davon nicht die Rede sein. Obwohl 75 Prozent der Bewohner bereits eine zweite Impfung erhalten hätten, ändere sich kaum etwas.

Besuche müssten weiterhin vorher angekündigt werden und es gebe zeitliche Korridore dafür, erklärte Brysch. Treffen geimpfter Bewohner in Gemeinschaftsräumen würden weiter verboten. „Kein Bürger muss sich sonst solchen rigiden Maßnahmen unterziehen.“

Brysch kritisierte auch, dass das Robert-Koch-Institut nicht für Klarheit sorge, ob Geimpfte infektiös seien. „Aber selbst wenn das Virus trotz Impfschutz teilweise weitergegeben werden kann, müssen Lockerungen möglich sein“, sagte er. 

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