Das US-Pharmaunternehmen Pfizer hat nach eigenen Angaben seine Corona-Impfstoffproduktion hochgefahren. Bis Ende Mai könnten zehn Prozent mehr Impfdosen an die USA geliefert werden als geplant, erklärte Geschäftsführer Albert Bourla am Dienstag im Onlinedienst Twitter. Damit steige der Lieferumfang des zusammen mit dem Mainzer Unternehmen Biontech entwickelten Vakzins auf 220 Millionen Dosen. Zudem könnten die für Ende Juli vereinbarten 300 Millionen Impfdosen zwei Wochen früher geliefert werden, fügte Bourla hinzu.
Die US-Behörden hatten kurz zuvor eine Aussetzung der Impfungen mit dem Corona-Vakzin des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson empfohlen, nachdem vereinzelte Fälle von seltenen Blutgerinnseln aufgetreten waren. Bislang macht das J&J-Vakzin nach Angaben des Weißen Hauses weniger als fünf Prozent der verabreichten Impfdosen aus. Außerdem hat sich die Regierung nach eigenen Angaben ausreichend Impfdosen der Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna gesichert, um nahezu die gesamte US-Bevölkerung zu impfen.