Die niedersächsische Polizei hat am Sonntagabend eine Demonstration von sogenannten Querdenkern vor dem Privathaus von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) verhindert. Eine kleine zweistellige Zahl von Teilnehmern habe trotz des Verbots der Versammlung dort demonstrieren wollen, teilte die Polizei am Montag mit. Dies sei jedoch verhindert worden. Einsatzkräfte hätten dazu an den umliegenden Straßen kontrolliert.
Die Versammlung der Initiative „Querdenken-511“ war am Karfreitag verboten worden, da es den Initiatoren ausschließlich darum gehe, dem Ministerpräsidenten gegenüber „eine Drohkulisse aufzubauen, ihn im privaten Umfeld einzuschüchtern und hierüber die Coronapolitik der Landesregierung beeinflussen zu wollen“, hatte die Polizei bereits am Freitag mitgeteilt. Ein solches Verhalten sei „im höchsten Maße demokratiegefährdend“ und darum zu verbieten.
Allerdings gingen die Beamten davon aus, dass diese Information nicht alle potenziellen Demonstranten erreicht hatte und einige trotzdem erscheinen würden. Darum kontrollierten sie am Sonntag.