Polizei zerschlägt brutale Schleuserbande in Griechenland

Polizei - Bild: 3happytails via Twenty20
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Die Polizei hat im Norden Griechenlands eine brutale Schleuserbande zerschlagen. Die Kriminellen hätten unter anderem zwei Migranten als Geiseln gehalten und gefoltert, berichtete die Nachrichtenagentur Athens News Agency am Sonntag. Bei dem Polizeieinsatz in vier Häusern in Thessaloniki am Samstag wurden demnach 13 Menschen im Alter von 19 bis 26 Jahren festgenommen, die nicht aus Griechenland stammen.

Dabei stieß die Polizei auch auf zwei Migranten im Alter von 16 und 21 Jahren, die in einer Hütte als Geiseln gehalten und nach eigenen Angaben regelmäßig gefoltert wurden. Die Polizei fand vor Ort unter anderem Bügeleisen und Stöcke, mit denen die Geiseln gefoltert wurden. Für die Freilassung der Jugendlichen forderten die Schleuser demnach Lösegeld von deren Familien.

Insgesamt schleuste die Bande nach Polizeiangaben zwischen Mitte März und Mitte April 22 Menschen über die Grenze. Ein 20-Jähriger soll den Angaben zufolge der Chef der Bande gewesen sein.

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