Im Corona-Jahr 2020 ist die Internetnutzung der Deutschen noch einmal um knapp neun Wochenstunden gestiegen. Im Schnitt waren die Bundesbürger im vergangenen Jahr rund 65 Stunden pro Woche online, wie die Digitalstudie der Postbank zeigt, die der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vorlag. Das war ein Plus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Auch die Smartphonenutzung legte demnach in der Corona-Pandemie kräftig zu. Knapp 19 der insgesamt 65 Wochenstunden surften die Bundesbürger im vergangenen Jahr mit dem Handy im Netz. Im Jahr zuvor waren es noch rund 16 Stunden pro Woche gewesen. Besonders viel Zeit verbringen die unter 40-Jährigen im Netz. Sie kommen in einer Woche auf durchschnittlich 85,6 Stunden Internetnutzung – davon 30,6 Stunden über das Smartphone.
Von allen Bundesländern wird in Nordrhein-Westfalen am meisten gesurft. Die Menschen dort verbringen nach eigener Aussage im Schnitt 72,3 Stunden pro Woche im Internet, das sind 11,6 Stunden mehr als im Vorjahr. Dahinter folgt Thüringen, wo die Befragten 69,7 Stunden und damit 9,4 Stunden mehr als im Vorjahr online sind. Am wenigsten surfen demnach die Berliner mit 54,9 Stunden pro Woche. Für die „Postbank Digitalstudie 2021“ wurden im Januar und Februar dieses Jahres 3048 Menschen befragt.