Im Irak sind zwei Raketen unweit eines Luftwaffenstützpunkts mit US-Soldaten eingeschlagen. Bei dem Angriff auf den irakischen Militärstützpunkt nördlich von Bagdad am Sonntag habe es weder Verletzte noch Schäden gegeben, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Sicherheitskreisen. Zu dem Angriff bekannte sich zunächst niemand. Die USA haben wiederholt pro-iranische Milizen für solche Anschläge verantwortlich gemacht.
Es war bereits der 14. Angriff auf US-Ziele im Irak seit dem Amtsantritt von US-Präsident Joe Biden im Januar. Bislang wurden dabei zwei US-Amerikaner und ein irakischer Zivilist getötet.
Der Anschlag ereignete sich nur wenige Tage vor dem geplanten Beginn eines „strategischen Dialogs“ zwischen dem Irak und den USA. Die Regierung von Ministerpräsident Mustafa al-Kadhemi wird regelmäßig von pro-iranischen Gruppierungen bedroht. Kadhemi steht vor der heiklen Aufgabe, einen Ausgleich zwischen den Erzrivalen Iran und USA zu finden, die beide jeweils eigene Interessen im Irak verfolgen.