Mit einer Razzia sind sächsische Ermittler gegen sogenannte Sondengänger vorgegangen, die mit Metalldetektoren Schätze sammeln. Neun Objekte in Zwickau wurden durchsucht, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Bei acht Hobbyschatzsuchern fanden die Beamten am Mittwoch unter anderem funktionsfähige Munition, eine Handgranate, Schwarzpulver, Münzen und andere Kulturgüter.
Darüber hinaus wurden Stoffe entdeckt, die zur Herstellung von Sprengstoff verwendet werden könnten. Die Zahl der gefundenen Gegenständen bezifferte die Polizei auf über hundert. Zeitgleich gab es ähnliche Razzien in Chemnitz und Leipzig sowie in Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt.
Wer bei der Hobbyschatzsuche Kriegsmaterial vom Fundort entferne, verstoße gegen das sächsische Denkmalschutzgesetz sowie gegebenenfalls gegen das Waffengesetz und das Strafgesetz, warnte die Polizei. Eine unsachgemäße Lagerung der mitunter explosiven Fundstücke sei gefährlich.