Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat die laufenden Verhandlungen zum Infektionsschutzgesetz als zu langsam kritisiert. Ihr Bundesland diskutiere bereits über einen „harten Lockdown“ und werde „nicht auf das Bundesgesetz warten können“, sagte Schwesig am Donnerstag im Fernsehsender „Welt“. Es sei „unzumutbar“, dass im Bund nun 14 Tage verhandelt werden solle. „Wir brauchen jetzt zügig Entscheidungen“, sagte Schwesig. Zu den notwendigen Maßnahmen gehörten auch Ausgangsbeschränkungen.
Die so genannte Sieben-Tage-Inzidenz hatte am Dienstag und Mittwoch in Mecklenburg-Vorpommern landesweit bei über 150 gelegen. Wie die Landesregierung am Mittwochabend mitteilte, gehen daher ab Montag landesweit sämtliche Kindertagesstätten in eine Notfallbetreuung.