Tübingen soll eine neue Fabrik bekommen: Porsche will Batteriezellfabrik bauen

Porsche - Bild: jwt11643 via Twenty20
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Der Sportwagenhersteller Porsche will in Tübingen eine eigene Fabrik zur Fertigung von Batteriezellen für Elektroautos aufbauen. „Die Batteriezellen sind eine Kerntechnologie für die deutsche Autoindustrie, die wir auch im eigenen Land haben müssen“, sagte Porsche-Chef Oliver Blume der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Porsche wolle dabei „eine Pionierrolle einnehmen“.

Bislang sind europäische Autohersteller weitgehend auf Batterielieferanten aus Asien angewiesen. Der Volkswagen-Konzern, zu dem auch Porsche gehört, hatte im März angekündigt, gemeinsam mit Partnern bis 2030 sechs „Gigafabriken“ für Batteriezellen in Europa in Betrieb nehmen zu wollen.

Die Batteriezellenfabrik von Porsche soll im schwäbischen Tübingen entstehen. „Weil wir zeigen wollen, dass wir Batteriezellen in einem Hochlohnland wie Baden-Württemberg fertigen können“, begründete Blume die Standortwahl. Zwar werde Porsche auch Batterien vom Volkswagen-Konzern beziehen. „Aber zusätzlich wird es ein Segment für Hochleistungszellen geben“, sagte Blume. Das sei „eine Porsche-Domäne“. „Genauso wie wir Hochleistungs-Verbrennungsmotoren entwickelt haben, wollen wir jetzt bei den Hochleistungsbatterien ganz vorn sein.“

Für Porsche werden Elektroautos immer wichtiger. Blume rechnet damit, dass bis Ende des Jahrzehnts 80 Prozent des Porsche-Absatzes auf Fahrzeuge mit elektrischem oder teilelektrischem Antrieb entfallen werden.

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