Nur etwa jedes fünfte CDU-Mitglied (21 Prozent) spricht sich laut einer Umfrage für Armin Laschet als Kanzlerkandidaten aus. Dagegen können sich 68 Prozent Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) als Kanzlerkandidaten vorstellen, wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Donnerstagsausgaben) ergab. Elf Prozent machten keine Angabe.
„Mit (Söder) als Kanzlerkandidaten – so die Meinung von drei Viertel der CDU-Mitglieder – würde die Union auch bei der kommenden Bundestagswahl ein besseres Ergebnis erzielen“, sagt Forsa-Chef Manfred Güllner den Blättern. Nur 18 Prozent seien der Ansicht, dass die Union mit Armin Laschet besser abschneiden werde.
Forsa befragte vom 26. bis 29. März 1030 CDU-Mitglieder zur Lage der Partei. Demnach sehen 51 Prozent im schlechten Corona-Management einen Grund für die aktuell bundesweit schlechten Umfragewerte und das schlechte Abschneiden bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Als weitere Ursache gaben 41 Prozent der Befragten die „Maskenaffäre“ und Bestechlichkeit an, 22 Prozent regionale Gründe und 16 Prozent Profillosigkeit. Knapp die Hälfte der Befragten sehen die Partei in ihrer schwersten Krise seit der Spendenaffäre.