Umsatzrückgang von Mode- und Schuhläden auch im Februar enorm

Modegeschäft - Bild: aleeenot via Twenty20
Modegeschäft - Bild: aleeenot via Twenty20

Der Umsatzrückgang der Mode- und Schuhläden in Deutschlands Innenstädten wegen der Corona-Beschränkungen ist auch im Februar beträchtlich gewesen: Die Einzelhändler machten knapp 74 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Profitieren von den Geschäftsschließungen konnte erneut der Internet- und Versandhandel, der laut Statistik preisbereinigt rund 34 Prozent mehr Umsatz machte.

Insgesamt ging der Umsatz des Einzelhandels im Vorjahresvergleich um 9,0 Prozent zurück. Der Februar 2020 war der Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland.

Im Februar ging auch der Umsatz der Geschäfte für Einrichtungsgegenstände, Haushaltsgeräte und Baubedarf zurück, er schrumpfte im Vorjahresvergleich um rund 34 Prozent, wie die Statistiker weiter mitteilten. Mehr Umsatz machte im Februar der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren, er stieg um preisbereinigt 1,6 Prozent.

Der Städte- und Gemeindebund hatte erst am Dienstag vor dem Verlust von fast einer halben Million Jobs im Einzelhandel durch die Folgen der Corona-Pandemie gewarnt. „Wir haben die ernsthafte Befürchtung, dass wir unsere Innenstädte nach der Pandemie nicht mehr wiedererkennen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Gerd Landsberg, am Dienstagabend in der Sendung „Bild Live“. Der Handelsverband rechne mittlerweile damit, dass 82.000 Einzelhandelsgeschäfte nicht wieder aufmachen werden. Das entspreche 450.000 Arbeitsplätzen.

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