US-Gesundheitsbehörden geben grünes Licht für Corona-Impfungen mit J&J-Vakzin

Symbolbild: Impfung
Symbolbild: Impfung

Die US-Gesundheitsbehörden haben grünes Licht für den erneuten Einsatz des Corona-Impfstoffs des US-Konzerns Johnson & Johnson gegeben. Das Vakzin solle wieder verimpft werden, teilten die Arzneimittelbehörde FDA und die Gesundheitsbehörde CDC am Freitag (Ortszeit) in Washington nach der entsprechenden Empfehlung einer Expertenkommission gemeinsam mit. Der Nutzen des Mittels überwiege die Risiken, hieß es zur Begründung.

Wegen mehrerer Fälle von Blutgerinnseln bei Geimpften hatten die US-Behörden die Impfungen mit dem J&J-Vakzin am 13. April ausgesetzt. Die CDC hatte daher die Expertenkommission damit beauftragt, die Sicherheit des J&J-Vakzins zu überprüfen. Sie empfahl am Freitag den Einsatz des Impfstoffs auf der Grundlage der Notzulassung durch die FDA zur Anwendung bei allen Erwachsenen ab 18 Jahren.

Der Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson ist auch in der EU bereits seit März zugelassen; er wurde dort aber noch nicht verabreicht. Nach einer Prüfung der in den USA aufgetretenen Blutgerinnsel-Fälle im Zusammenhang mit dem Vakzin erklärte die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) in dieser Woche, an ihrer Empfehlung für den Impfstoff festzuhalten. Der Nutzen des Impfstoffs des US-Unternehmens überwiege die Risiken, begründete die Behörde die Entscheidung.

Nach Angaben der EMA hatten bis zum 13. April mehr als sieben Millionen US-Bürger den Impfstoff erhalten. In acht Fällen traten demnach im Nachgang der Impfung schwere Fälle von Blutgerinnseln auf, von denen einer tödlich endete.

Der Vektorvirenimpfstoff von Johnson & Johnson hat den Vorteil, dass er leicht lagerbar ist und von ihm nur eines Dosis zur Immunisierung notwendig ist.

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