USA und Japan warnen vor Pekings Vorgehen im Südchinesischen Meer

Joe Biden - Bild: Adam Schultz/White House
Joe Biden - Bild: Adam Schultz/White House

US-Präsident Joe Biden und der japanische Regierungschef Yoshihide Suga haben vor Chinas zunehmend selbstbewusstem Vorgehen im Südchinesischen Meer gewarnt. Die beiden Länder wollen sich „jedem Versuch“ Chinas widersetzen, „den Status quo im Süd- und Ostchinesischen Meer durch Gewalt oder Einschüchterung zu verändern“, wie Suga bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Freitag sagte. Er war Bidens erster ausländischer Besucher in Washington.

Der US-Präsident habe sein Bekenntnis zu den Sicherheitsverträgen mit Japan hervorgehoben. Dies gelte auch für die von Tokio verwalteten Senkaku-Inseln, auf denen Peking zunehmend aktiv geworden sei. Der Archipel ist zwischen China und Japan umstritten. Biden sprach sich für ein starkes Bündnis mit Japan aus. „Wir haben uns verpflichtet, zusammenzuarbeiten“, sagte der US-Präsident.

China beansprucht praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Auch Brunei, Indonesien, Malaysia, die Philippinen und Vietnam reklamieren Teile des Seegebiets für sich, das für die Anrainerstaaten strategisch und wirtschaftlich enorm wichtig ist. Peking heizt den Territorialkonflikt auch dadurch an, dass es in dem Gebiet künstliche Inseln aufschüttet und dort Militäranlagen errichtet.

Die USA sehen Pekings Gebietsansprüche im Südchinesischen Meer als illegal an und haben in der Vergangenheit bereits wiederholt Kriegsschiffe in die Region entsandt.

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