Die Zahl der Diebstähle in Deutschland ist im vergangenen Jahr stark gesunken. Das berichtete die Zeitung „Welt“ am Montag unter Berufung auf die ihr vorab vorliegende Kriminalitätsstatistik der Polizei. Demnach sank die Zahl der Wohnungseinbrüche im Vergleich zum Vorjahr 2019 um rund 14 Prozent und markierte mit etwa 75.000 einen neuen Niedrigstand. Rückgänge gab es auch bei anderen Diebstahlstaten.
So sank die Zahl der polizeilich registrierten Autodiebstähle dem Bericht zufolge um annähernd 16 Prozent auf etwa 23.600, bei den Taschendiebstählen gab es 2020 ein Minus um rund elf Prozent auf rund 83.700. Offiziell wird die bundesweite Polizeistatistik am Donnerstag von Innenminister Horst Seehofer (CSU) vorgestellt.
Eine starke Zunahme der Ermittlungsverfahren gab es laut „Welt“ bei der Verbreitung oder dem Besitz von Kinderpornografie. Die Zahl erhöhte sich um 53 Prozent auf rund 18.800. Mehr Delikte wurden auch bei der Computer- und Internetkriminalität registriert. Dazu zählt der Betrug mit illegal erlangten Kontodaten oder EC-Karten. Gleiches galt für Drogentaten und Übergriffe auf Polizisten und Rettungskräfte.